Was es bedeutet, Aufstellungsleiter zu sein – und warum Du mehr lernst als nur eine Methode

Aufstellungen als Lebensweg

Seit ich 18 Jahre alt bin, begleiten mich Aufstellungen. Mehr als die Hälfte meines Lebens durfte ich diese Methode in unterschiedlichsten „Handschriften“ und Schulen erleben.
2020 habe ich die Ausbildung zum integral-operationalen Struktur-Aufstellungsleiter (IOSA) begonnen, seit 2022 darf ich gemeinsam mit Vera und Rolf Lutterbeck die von ihnen entwickelte Arbeit weitergeben.

Ausbildung zum Aufstellungsleiter Augsburg

Mehr als ein Werkzeug: Aufstellungen als heiliger Raum

Aufstellungen sind Methode und doch weit mehr als das.
Sie öffnen einen Raum, in dem Unsichtbares sichtbar werden kann: geahntes, verdrängtes oder völlig Überraschendes. Deshalb ist mir in der Ausbildung nicht nur das Handwerkszeug oder die integrale Landkarte nach Ken Wilber wichtig.
Entscheidend ist, dass Du erkennst, welchen Raum Du als Aufstellungsleiter:in einmal eröffnen und halten wirst.

Warum die Reise Dich selbst verwandelt

Egal, ob Du bisher vor allem 1:1 gearbeitet hast oder schon Gruppen leitest – auf dem Weg zum Aufstellungsleiter wirst Du viel über Dich selbst erfahren.

  • Du lernst, Gruppenräume zu halten und Menschen miteinander zu verbinden.
  • Du erfährst, wie Du auch im Einzelsetting die „Königsklasse“ der Aufstellungen gestalten kannst.
  • Und Du erlebst, dass echte Erfahrungsräume heute wichtiger sind denn je.

Heilsame Begegnungen in einer digitalen Welt

Immer mehr Coaching-Angebote finden online statt, während viele Menschen ohnehin im Homeoffice oder digital isoliert arbeiten. Doch was heilt wirklich? Begegnung.
Als Aufstellungsleiter öffnest Du Räume, in denen Menschen sich verletzlich zeigen dürfen – und zugleich gehalten sind. Räume, in denen Körperempfindungen, Gefühle und tiefe Verbundenheit entstehen.

Wer an einer Aufstellung teilnimmt – ob als Repräsentant oder Beobachter – wird Zeuge, wie sich etwas in eine friedliche Ordnung fügt. Selbst die Wände eines Aufstellungsraums werden stille Zeugen, die tragen, öffnen und schützen.

Gemeinschaft, die bleibt

Viele Teilnehmer berichten, dass sie in einer Aufstellung nicht nur Klärung für ihr Anliegen finden, sondern auch neue Fäden geknüpft werden: Freundschaften, Weggefährten, eine Gemeinschaft, die trägt.
Auch während der Ausbildung selbst entstehen tiefe Verbindungen – Seelenschwestern, Seelenbrüder, Freundschaften fürs Leben. Genau so habe ich es selbst erfahren.

Dein eigener Heilungsweg

Während der Module stellst Du nicht nur die Themen anderer auf, sondern auch Deine eigenen. Fast nebenbei werden innere Knoten gelöst, Ordnungen wiederhergestellt und Dein eigener Raum wird friedlich, licht und weit.
So wächst in Dir die Fähigkeit, diesen Raum später für andere zu eröffnen.

Die Fackel weitergeben

Eine Ausbildung zur Aufstellungsleiter:in ist mehr als das Erlernen einer Methode. Es ist ein Weg, eine lichtvolle Fackel zu empfangen – und sie weiterzugeben, indem Du andere Menschen begleitest.

Ein paar Fragen, die du vielleicht noch hast:

Das hier ist mein Basistext. Ich passe ihn während des Lesens an, an das, was gerade im Raum zu spüren ist, ob jemand ganz neu dabei ist, „alte Hasen“, was meine Intuition mir sagt, ob ich etwas weglassen sollte oder noch etwas aus dem Moment heraus ergänzen sollte.
Ritualgebet für heilsame Aufstellungen:

„Ich öffne diesen Raum in Achtsamkeit und Demut.

Möge er gehalten sein von sichtbaren und unsichtbaren Kräften,

von der Weisheit der Erde, der Klarheit des Himmels

und der Liebe, die alles durchdringt.

Ich rufe das Leben.

Ich ehre das männliche und das weibliche Prinzip in mir und damit alle Väter und Mütter vor mir – wie sie waren, wie sie sind, wie sie sein werden.

Ich anerkenne, dass die Geschichte bleibt,

doch Heilung geschieht immer in diesem Jetzt –

für mich, für sie, für die vielen, die vor uns kamen,

und für jene, die noch kommen werden.

Möge dieser Raum ein heiliger sein,

in dem das lange Verborgene sichtbar wird,

das Unausgesprochene eine Stimme findet,

und das Fühlbare fließen darf.

Ein Raum, in dem die eigene Wahrheit ausgesprochen werden kann, vielleicht zum ersten Mal im Leben, ohne danach bestraft zu werden.

Ein Raum, in dem ich mit jedem und allem in Kontakt gehen kann, seien es meine Ahnen, ein nie geborener Zwilling, ein vergessenes, aber wirksames Muster in der Familie, ein Symptom, mein Wirken in der Geschäftswelt, mein Ziel, meine Vision, meine Seele oder mein höheres Selbst.

Ich vertraue der Ordnung hinter der Ordnung. Ich vertraue der Weisheit hinter der Erkenntnis. Ich vertraue der kosmischen Liebe hinter der Liebe.

Nicht für Glück im Außen,

sondern für Wahrheit im Inneren.

Für Verbundenheit. Für Würde. Für Frieden.

So sei es.

Jetzt und in jedem Moment.“

Das ist in der Kürze gar nicht so einfach zu beantworten.
Zunächst besprichst Du mit Deinem Kunden, um was es geht. Was ist das Anliegen. Das klärt auch Dienen Coachingauftrag, wo er anfängt und wo er endet.
Häufig kommt es zu einer Art Voranalyse, Du klärst ob Dein Kunde verdeckt oder offen arbeiten möchte. Ebenso wird geklärt, ob der Kunde das Thema im Einzelsetting oder in der Gruppe aufgestellt haben möchte.
Als Aufstellungsleiter bei einer Gruppe bist Du nach Prof. Matthias Vaga von Kibbed, der die systematischen Aufstellungen weiter entwickelt ha und auf denen wiederum die IOSA-Arbeit fußt, ein „guter Gastgeber“: Du hältst den Raum, Du leitest die Aufstellung oder die Aufstellungen, Du bist präsent für den Anliegenträger und die Repräsentanten.

Du führst z.B an einem Gruppentag durch den Tag, die Pausen, Du bist da und darfst merken wie tragend und berührend diese Arbeit sein kann.

Coaches, die langsam erkennen, dass ihnen systemische Methoden mit integralem Hintergrund noch fehlen, um ihr Gesamtangebot abzurunden und auf eine neue Stufe vor allen Dingen in der eigenen Haltung und Reifung zu heben.
Menschen, die offen sind für systemische Aufstellungsarbeit und integrales Wissen, auch wenn Du z.B. vorher kein NLP gemacht hast.
Die Ausbildung eignet sich dann, wenn Du innerlich den Ruf spürst, ohne dass Du jetzt schon wissen musst, was Du am Ende damit machen willst.

Die wichtigste Info: In Modulen und Du kannst, aber Du musst nicht alle Module machen, denn Du kannst Schwerpunkte wählen. Ich habe alles gemacht :-)
Da Du mit Aufstellungen mehr im privaten Kontext Menschen begleiten kannst oder mehr im Bereich Business (Teams, Organisationsentwicklung, Untnehmensumfeldanalyse und vieles mehr) kannst Du für Dich entschiede, was Du vom Schwerpunkt her machen willst.

Egal ob Schwerpunkt oder nicht – alle starten mit dem sog. IOSA Basismodul. In diesem wird das Grundhandwerkszeug vermittelt und gleichermaßen auch gleich 3 Aufstellungsformate, mit denen Du danach sofort los legen kannst.

Dann kann es eben privat oder im Business-Kontext weiter gehen oder sogar in Richtung spirituelle, sehr subtile Aufstellungsarbeit in den Mastermodulen.

Ich z.B. dachte am Anfang, dass ich die Businessseite weniger machen will, aber ich bin mega begeistert auch aus diesen Modulen kommen, denn seit dem konnte ich in meiner Positionierungsarbeit für Selbständige deren Produkte und Dienstleistungen aufstellen oder durch andere Formate wichtige Businessentscheidungen begleiten.

Und im privaten Anliegenkontext gibt es ja nichts, was es nicht gäbe und die Tiefe der Arbeit hängt einzig und allein von Deinem Kunden ab. Wo er sich u.a. auf der Ich- und Bewusstseinsentwicklung befindet und wie tief Du gehen kannst. Auch das ist eben wichtig, dass Du in den Modulen genau das lernst, wie tief kannst Du gehen, weil Du lernst Deinen Kunden zu lesen und in dessen Erfahrungsraum eine Lösung zu erarbeiten, die er auch annehmen kann.

Hier kannst Du nach allen Terminen stöbern. Seien es die IOSA Ausbildungsmodule oder Erfahrungsseminare…

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